Sehr geehrte(r) Patient(in),
in dieser Rubrik haben wir Ihnen in verständlicher Form Vergleichsmöglichkeiten (Vor- und Nachteile) zu den folgenden zahntechnischen Rubriken aufbereitet:
- Amalgam-Alternativen
- Kronen im Front- und Seitenzahnbereich
- Brücken im Front- und Seitenzahnbereich
- Herausnehmbarer und kombinierter Zahnersatz
- Implantate
Für Rückfragen stehen wir Ihnen jederzeit telefonisch oder per eMail zur Verfügung.
Diese Rubrik entstand mit freundlicher Unterstützung vom ADP Fachverlag GmbH, Duisburg.
Die Standard-Lösung: Die Amalgam-Füllung
Weitgehende Erhaltung der Zahnsubstanz
Akzeptable Haltbarkeit in Abhängigkeit der Lage
Einfaches, schnelles Verfahren
Nicht angezeigt bei Kindern bis 6 Jahre, Schwangeren und Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
Die Füllungs-Alternativen
Kunststoff-Füllung
- Problematisch bei größerer Ausdehnung im Seitenzahnbereich
- Zeitintensiver Aufbau
- Gewisser Verschleiß
Kompomer-Füllung
- Übergangslösung
- Fluoridabgabe
- Milchzahnfüllung
- Keine Langzeiterfahrung
Zement-Füllung
- Kurzfristige
Übergangslösung
- Verschleißanfällig
- Starke Eigenfärbung
Die wirtschaftliche Lösung
Das Kunststoff(Komposit)-Inlay
Zeitintensive Adhäsiv-Befestigung
Mittelfristig gute Erfahrungen liegen vor
Nicht universell einsetzbar
Die anspruchsvolle Lösung
Das Goldguss-Inlay
Gute Bioverträglichkeit (in Abhängigkeit von der Legierungsauswahl)
Jahrzehntelange positive Erfahrungen
Kaum Ansammlung von Zahnbelag durch glatte Oberfläche
Hohe Verschleißfestigkeit und dauerhaft guter Randschluss
Die bio-ästhetische Lösung
Das Galvano-Inlay
Optimale Bioverträglichkeit
Verblendwerkstoff Keramik, schleimhautfreundlich und abriebfest
Dauerhaft guter Randschluss
Einfaches und sicheres Befestigen mit bewährten Zementen
Die optimale Lösung
Das Keramik-Inlay
Optimale Ästhetik, dem natürlichen Zahn angepasst
Sehr gute Bioverträglichkeit
Zeitintensive Adhäsiv-Befestigung
Kaum Ansammlung von Zahnbelag durch glatte Oberfläche
Hohe Verschleißfestigkeit
Kronen im Front- und Seitenzahnbereich:
Die Standard-Lösung
Die Metallkrone
Problematisch bei direktem Kontakt mit anderen Metallen (Amalgam)
Temperaturempfindlichkeit möglich
Vorzugsweise hochgoldhaltige Legierung (bioverträglich)*
*) Kostengünstige Alternative: Edelmetallfreie oder edelmetallreduzierte Legierung
Der gute Kompromiss
Die Krone teilverblendet
Kunststoff* oder Keramik
Wirtschaftliche Verblendlösung
Auf der Kaufläche und von hinten Metall sichtbar
Funktionalität steht im Vordergrund
*) Kunststoff ist der ästhetisch weniger anspruchsvolle Verblendwerkstoff. Die Ansammlung von Zahnbelag ist leichter möglich.
Die vorteilhafte Lösung
Die Krone vollverblendet
Ästhetisch anspruchsvoll, nahezu kein Metall mehr sichtbar
Verblendwerkstoff Keramik bioverträglich, schleimhautfreundlich und abriebfest
Bei individueller Keramikschichtung nicht als Zahnersatz zu erkennen
Kaum temperaturempfindlich
Die vorteilhafte ästhetische Variante
Die keramische Schulter
Teil-/vollverblendete Krone mit Zusatzkeramik im Randbereich
Dunkle Zonen am Zahnfleischrand werden vermieden
Ausgedehnte Zahnpräparation im Schulterbereich notwendig
Bei individueller Keramikschichtung kaum als Zahnersatz zu erkennen, dem natürlichen Zahnbild angepasst
Die besondere Variante
Die Krone aus modernen Verbundwerkstoffen
Zahnähnliches Verhalten der verwendeten Werkstoffe
Galvanische Reaktionen ausgeschlossen
Nicht universell einsetzbar
Zeitintensive Adhäsiv-Befestigung
Die optimale Lösung
Die Vollkeramikkrone
Entspricht höchsten ästhetischen Ansprüchen
Zeitintensive Adhäsiv-Befestigung
Nicht als Zahnersatz zu erkennen, dem natürlichen Zahnbild voll angepasst
Nicht universell einsetzbar, ausgedehnte Zahnpräparation erforderlich
Die optimale Lösung
Die Galvanokrone
Optimale Bioverträglichkeit
Verblendwerkstoff Keramik, schleimhautfreundlich und abriebfest
Verfahrenstechnisch sehr gute Passgenauigkeit, Langzeiterfahrung
Zahnschonende Präparation und sicheres Befestigen
Ästhetisch sehr anspruchsvoll
Die kosmetische Lösung für den Frontzahnbereich
Veneer (Verblendschale)
Optimale Ästhetik, dem natürlichen Zahn angepasst
Sehr gute Bioverträglichkeit
Zeitintensive Adhäsiv-Befestigung
Maximaler Erhalt der Zahnsubstanz
Nicht universell einsetzbar
Brücken im Front- und Seitenzahnbereich:
Die Standard-Lösung
Die Metall-Vollgussbrücke (Schwebebrückenglied)
Ästhetisch unbefriedigend
Nur im Seitenzahnbereich einsetzbar
Gute Reinigungsmöglichkeit
Vorzugsweise hochgoldhaltige Legierung (bioverträglich)*
*) Kostengünstige Alternative: Edelmetallfreie oder edelmetallreduzierte Legierung
Die ästhetische Gerüstgestaltung
Die Tangentialbrücke
Ästhetische Variante für die Brückengliedgestaltung
Erschwerte Reinigungsbedingungen
Liegt kleinflächig dem Kieferkamm auf
Der ersetzte Zahn sieht fast wie natürlich gewachsen aus
Verblendwerkstoff Keramik bioverträglich und schleimhautfreundlich
Der gute Kompromiss
Die teilverblendete Brücke
Kunststoff* oder Keramik
Wirtschaftliche Verblendlösung
Auf der Kaufläche und von hinten Metall sichtbar
Funktionalität steht im Vordergrund
*) Kunststoff ist der ästhetisch weniger anspruchsvolle Verblendwerkstoff. Die Ansammlung von Zahnbelag ist leichter möglich.
Die vorteilhafte Lösung
Die vollverblendete Brücke
Ästhetisch anspruchsvoll, nahezu kein Metall mehr sichtbar
Verblendwerkstoff Keramik bioverträglich, schleimhautfreundlich und abriebfest
Bei individueller Keramikschichtung nicht als Zahnersatz zu erkennen
Kaum temperaturempfindlich
Die vorteilhafte ästhetische Variante
Die keramische Schulter
Teil-/vollverblendete Brücke mit Zusatzkeramik im Randbereich
Dunkle Zonen am Zahnfleischrand werden vermieden
Ausgedehnte Zahnpräparation im Schulterbereich notwendig
Bei individueller Keramikschichtung kaum als Zahnersatz zu erkennen, dem natürlichen Zahnbild angepasst
Die besondere Variante
Die Brücke aus modernen Verbundwerkstoffen
Zahnähnliches Verhalten der verwendeten Werkstoffe
Galvanische Reaktionen ausgeschlossen
Nicht universell einsetzbar
Zeitintensive Adhäsiv-Befestigung
Die optimale Lösung
Die vollkeramische Brücke
Vollendete Ästhetik, kompromisslos gut
Zeitintensive Adhäsiv-Befestigung
Nicht als Zahnersatz zu erkennen, dem natürlichen Zahnbild voll angepasst
Nicht universell einsetzbar, ausgedehnte Zahnpräparation erforderlich
metallfrei (oben, 3. Zahn v.li.)
mit Metall (oben, 4. Zahn v.li.)
metallfrei
(oben, 3. Zahn v.li.)
mit Metall
(oben, 4. Zahn v.li.)
Herausnehmbarer und kombinierbarer Zahnersatz:
Die Standard-Lösung
Die Modellguss-Prothese
Ästhetisch stark eingeschränkt, da Klammern meist sichtbar
Herausnehmbarer Zahnersatz immer mit großem Verbindungselement
Ungünstige Hebelkräfte am Restzahnbestand
Gute Reinigungsmöglichkeit
Die anspruchsvolle Lösung
Konuskrone / Teleskop
Günstige Belastung und Stabilisierung des Restzahnbestandes
Gute Reinigungsmöglichkeit
Leichte Instandsetzung und Erweiterungsfähigkeit
Erhöhter Platzbedarf für Doppelkronen
Die ästhetische und funktionale Lösung
Riegel und Geschiebe
Zur indikationsgerechten Versorgung steht eine Vielzahl verschiedener Systeme zur Verfügung
Komplizierte Verbindungselemente
Das funktionale Verbindungselement
Stege
Hoher Stabilisierungs- und Schienungseffekt. Vorzugsweise Anwendung im Unterkiefer
Erschwerte Reinigungsmöglichkeit
Die besondere Variante
Legierungsreduzierte Prothetik
(NEM- bzw. Kobaltbasis-Legierungen)
Verbesserte bis optimale Korrosionsbeständigkeit
Kostengünstig – auch bei komplexer Prothetik
Grazilste Gerüstgestaltung möglich
Universell einsetzbar für Prothetik und Implantatversorgung
Diverse Verblendungen möglich
Hohe mechanische Festigkeit
Die Lösung für den zahnlosen Kiefer
Die Totalprothese
Sehr gute Reinigungsmöglichkeit
Saugeffekt bei gut erhaltenem Kiefer
Statik und Halt der Unterkieferprothese schwierig
Künstliche Zahnwurzeln
Implantate – Ersatzwurzeln für einen oder mehrere Zähne
Mit Werkstoff Titan höchst biokompatibel
Hervorragender Tragekomfort
Nur bei geeigneter Kiefersubstanz und
-struktur einsetzbar
Innige Verbindung zwischen Kiefer und Implantat
Lösungskonzepte für den Einzelzahnersatz bis hin zum unbezahnten Kiefer